Die Ohrkerzen-Behandlung:
Eine natürliche Methode zur Entspannung von Körper, Geist und Seele
Herkunft der Ohrkerzen-Behandlung
Die Behandlung mit Ohrkerzen ist eine alte schamanische Technik, die in vielen Kulturen bekannt war, wie z.B. bei den Azteken, im alten Ägypten, bei den Römern und Griechen, bei den Aborigines u.a., hier aber verloren ging - doch von den Hopi-Indianern wurde sie lebendig erhalten.
Von dort hielt sie erneut Einzug in unsere moderne Welt. Daher sind die Ohrkerzen heute auch als Hopi-Ohrkerzen bei uns bekannt.
Es ist eine jahrtausendealte Technik, eine nichtinvasive, sehr angenehme Behandlung, die heute komplementär zur Linderung von Beschwerden im Ohr- und Kopf-/Gesichtsbereich, zur Steigerung des Wohlbefindens oder einfach zur angenehmen Stresslösung eingesetzt wird.
Sie kann zu tiefgehender körperlicher wie auch seelischer Entspannung führen.
Was sind Ohrkerzen?
Die sog. Ohrkerzen sind hohle Röhren, die heute meist aus Baumwollgewebe, Leinen oder Hanf gefertigt und mit Bienenwachs gehärtet werden.
Zusätzlich können diese Röhren mit Honig und verschiedenen Kräuterextrakten getränkt sein, um hiermit zusätzliche therapeutische Wirkungen zu erzielen.
Diese Röhren werden an einem Ende angezündet, wodurch innerhalb der Röhre eine Sogwirkung entsteht.
Wie wirken Ohrkerzen?
Die wirkkräftigen Elemente bei der Anwendung sind Feuer, Rauch, Wärme und Kräuter, die jeweils für sich selbst schon heilende oder reinigende Wirkung haben.
Duftrauch wurde schon von jeher in der schamanischen Praxis z.B. in Form von Räucherbündeln aus aromatischen Kräutern zum Vertreiben negativer Energien verwendet.
Zündet man die Ohrkerze am oberen Ende an und setzt das untere Ende vorsichtig auf dem Gehörgang auf, erwärmt sich die Luftsäule im Inneren der Röhre. Es entsteht ein Kamineffekt, die Luftsäule steigt nach oben auf, der heilsame Rauch zirkuliert im Ohr und erzeugt so einen sanften Saugeffekt.
Hierdurch kann eine Entspannung des Ohrs und der umliegenden Bereiche gefördert werden.
Durch die entstehende Hitze und den Kamineffekt entsteht eine sanfte Wellenbewegung, die das Trommelfell zart massiert.
Zugleich werden diese sanft massierenden Bewegungen auf das Mittel- und Innenohr übertragen.
Ohr und Nasen-Rachenraum sind über die Eustachische Röhre miteinander verbunden. Daher kann über die sanfte Ohrmassage mittels Ohrkerze auch dieser Bereich positiv beeinflusst werden.
Evtl. können Sie nach der Behandlung einen verbesserten Geruchssinn, freiere Nasenatmung, Erleichterung im Kopfbereich oder einfach ein generell entspanntes Gefühl beobachten.
Ohrkerzen wirken nicht nur auf körperlicher Ebene, sondern auch auf emotionaler und energetischer Ebene.
Das Bienenwachs und ggf. die ätherischen Kräuteröle, mit denen die Ohrkerze getränkt ist, verdampft durch die Wärme und wirkt heilsam auf Gehörgang und Trommelfell ein.
Zudem wirken diese Dämpfe beruhigend auf das Nervensystem, wodurch depressive Verstimmungen gelindert und das allgemeine Wohlbefinden verbessert werden können.
Die Ohrkerzen-Behandlung kann zu völliger Entspannung führen.
Dadurch werden im Körper heilende Substanzen freigesetzt, die die Stress-Hormone reduzieren können.
Dies führt wiederum zu vertiefter Entspannung.
Wie sicher sind Ohrkerzen?
Die in meiner Praxis zum Einsatz kommenden Ohrkerzen entsprechen der Medizinproduktrichtlinie 93/42/EWG, die eine hohe Qualität sowie eine Sicherheitsausstattung der Ohrkerzen vorsieht.
Sie haben eine Abbrennmarkierung und einen speziellen Sicherheitsfilter, der eine sichere Anwendung gewährleistet.
Der Filter verhindert, dass Rückstände oder größere Wachspartikel ins Ohr gelangen.
Diese Merkmale sind wichtig, um mögliche Verletzungen durch minderwertige Qualität oder gar fehlende Sicherheitsausstattung zu vermeiden.
Gegenanzeigen einer Ohrkerzen-Behandlung
Eine Ohrkerzen-Behandlung darf nicht bei Trommelfell-Perforation durchgeführt werden, da die zirkulierenden warmen Dämpfe hier in das Mittelohr eindringen könnten.
Dasselbe gilt bei Paukenröhrchen, die eine künstliche Perforation des Trommelfells darstellen, um über diese Öffnung Flüssigkeit nach außen abfließen zu lassen.
Nach Entfernung der Paukenröhrchen oder nach spontaner Trommelfell-Perforation sollte eine Ohrkerzen-Behandlung frühestens nach 6 Monaten bzw. nach erneuter ärztlicher Kontrolle durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass sich das Trommelfell wieder vollständig geschlossen hat.
Ein Cochlea-Implantat könnte durch die sanfte Massagebewegung des Trommelfells zu unangenehmen Empfindungen beim Träger führen, weshalb hier von einer Ohrkerzen-Behandlung abgeraten wird.
Manche Menschen träufeln sich warmes Öl in den Gehörgang, um die Entfernung von Ohrschmalz zu erleichtern. Da die Wirkung nicht abschätzbar ist, die durch die zusätzliche Erwärmung des Öls bei der Ohrkerzen-Behandlung entsteht, kann die Ohrkerzen-Behandlung frühestens 48 Stunden nach der Ölanwendung erfolgen.
Wie läuft eine Ohrkerzen-Behandlung ab?
Eine Ohrkerzen-Behandlung wirkt sehr entspannend, möglicherweise schlafen Sie während der Behandlung ein.
Aus diesem Grund sollten Sie eine Ohrkerzen-Behandlung nicht selbst durchführen.
Sie liegen auf einer Liege, entweder in Seitenlage oder in Bauchlage, wie es am bequemsten für Sie ist.
Während der Behandlung findet keine Unterhaltung statt, damit Sie tief entspannen können.
Der Bereich um das behandelte Ohr wird mit einem Tuch abgedeckt, um ggf. herabsinkende feine Ascheflocken aufzufangen.
Die Ohrkerze wird entzündet und vorsichtig auf dem Gehörgang des Ohres aufgesetzt.
Sie werden das Brenngeräusch als angenehmes Knistern wahrnehmen können, manchmal auch ein Zischen oder „Singen“, das durch das Brenngeräusch erzeugt wird.
Sie werden zunehmend ein wohliges Wärmegefühl im Bereich des Ohres spüren, hervorgerufen durch die heilsamen Dämpfe, die in der Ohrkerze und im Gehörgang zirkulieren.
Wenn es zu einem Druckausgleich im Ohr kommt, können Sie diesen evtl. als ein leichtes „Plopp“ wahrnehmen, wie es auch bei raschem Höhenwechsel manchmal vorkommt.
Ist die Kerze bis zur Markierung abgebrannt, wird sie vorsichtig vom Ohr abgenommen und in einem Glas Wasser verlöscht.
Nun folgt die Behandlung des zweiten Ohres auf dieselbe Weise.
Es werden immer beide Ohren behandelt, auch wenn Sie möglicherweise nur auf einer Seite Beschwerden verspüren.
Die Anwendung der Ohrkerzen wird mit einer sanften, entspannenden Massage im Ohrbereich abgerundet. Hierfür verwende ich entspannendes Lavendelöl.
Nach der Behandlung ruhen Sie noch ca. 10 Minuten nach.
Die Behandlung wirkt ca. 48 Std. nach, das heißt, sie sollte bei Bedarf frühestens nach zwei Tagen wiederholt werden.
Ohrkerzenbehandlung für Sie
Sie haben noch offene Fragen zu dieser entspannenden Behandlung?
Oder Sie sind neugierig geworden und wollen direkt von dieser uralten, heilsamen Methode profitieren?
Setzen Sie sich gerne mit mir in Verbindung, ich berate Sie gerne.
Gönnen Sie sich heilsame Momente der tiefen Entspannung.